Weinreise Südtirol – Zwei Weingüter, zwei Handschriften, ein starkes Sortiment

Südtirol hat etwas Beruhigendes. Vielleicht liegt es an der Mischung aus alpischer Klarheit und mediterranem Licht, vielleicht an der Art, wie hier Weinbau betrieben wird: konzentriert, bodennah, zuverlässig.
Unsere kurze Reise dorthin war weniger ein kulinarischer Höhenritt, sondern vielmehr eine Bestätigung dafür, warum diese Region seit Jahren verlässlich gute Weine hervorbringt.

Wir möchten euch mitnehmen zu zwei Stationen, die ab sofort unser Sortiment ergänzen: Kellerei Schreckbichl und Gump Hof.

Kellerei Schreckbichl – Qualitätsverständnis auf Gemeinschaftsbasis

Schreckbichl in Girlan/Eppan ist eine Genossenschaft mit Geschichte. Seit 1960 arbeiten hier heute rund 300 Winzerfamilien zusammen – eine Struktur, die in Südtirol typisch ist und oft unterschätzt wird.
Was uns beeindruckt hat: die Klarheit, mit der man hier Qualitätsarbeit versteht. Kein großes Aufheben, kein Marketing-Glamour – einfach saubere Trauben, präzise Vinifikation und ein Stil, der die Region ernst nimmt.

Der Barrique-Keller vermittelt Ruhe und Konzentration; die Weine spiegeln genau das wider.

Typische Sorten, klarer Ausdruck:

• Sauvignon Blanc – kühl, geradlinig, mit alpischer Spannung.

• Weissburgunder – verlässlich, frisch, regional fast schon ein Statement.

• Chardonnay – strukturiert und angenehm zurückhaltend.

• Vernatsch – leicht, transparent, aber nicht belanglos.

• Lagrein und Blauburgunder – dunkler, fester, klassisch südtirolerisch.

Schreckbichl liefert keine Effekthascherei, sondern stabile, seriöse Weine mit Herkunft. Genau das macht die Kellerei wertvoll für unser Portfolio.

Gump Hof – Steillage mit Charakter

Weiter geht es ins Eisacktal, nach Völs am Schlern, zum Gump Hof von Markus Prackwieser. Ein kleiner Betrieb mit einer klaren Handschrift: Steillagen, viel Handarbeit, reduziertes Auftreten, dafür viel Fokus.

Der Hof ist älter als man auf den ersten Blick erkennt – die Wurzeln reichen bis ins 16. Jahrhundert. Seit 2000 führt Prackwieser den Betrieb und hat ihn Schritt für Schritt zu einem der markantesten Weingüter der Region entwickelt.

Hier geht es nicht um Lautstärke, sondern um Linienarbeit: präzise Weißweine, klare Konturen, feine Säurestrukturen, und Rotweine, die eher über Spannung als über Kraft kommen.

Die verkosteten Weine im Überblick:

• Weissburgunder „Mediaevum“ – kühl, salin, mit guter Länge.

• Sauvignon „Mediaevum“ – kräutrig, geradlinig, ohne tropische Ausreißer.

• Vernatsch „Mediaevum“ – leicht, sauber, modern interpretiert.

• Pinot Noir „Praesulis“ – feingliedrig, klar, mit guter Tiefe. (bald bei uns im Sortiment)

Das Beeindruckende am Gump Hof ist die Konsequenz: Alles wirkt wie aus einem Guss – vom Weinberg bis ins Glas.

Was bleibt – und warum diese Weine jetzt bei uns stehen

Beide Betriebe arbeiten völlig unterschiedlich und ergänzen sich gerade deshalb hervorragend:

• Schreckbichl: breite Vielfalt, klare Typizität, starke Kooperationsstruktur.

• Gump Hof: kleine Einheit, präzise Handschrift, Steillagen-Charakter.

Uns gefällt an Südtirol, dass man hier keinen Lärm macht, sondern gute Arbeit. Die Weine sind verlässlich, klar und haben eine regionale Identität, die nicht ständig erklärt werden muss.

Genau deshalb haben wir sie aufgenommen.

Wer Südtirol schmecken möchte – ohne Klischees, ohne überladenen Stil – findet hier zwei sehr gute Adressen.

Südtirol-Weinpaket 2025 – Drei Weingüter, sechs Weine, ein Überblick über eine starke Region

Wer Südtirol kennenlernen möchte, bekommt mit diesem Paket eine kompakte, aber sehr aussagekräftige Auswahl.
Drei Weingüter – drei Handschriften – und sechs Weine, die zeigen, warum die Region seit Jahren zu den verlässlichsten Qualitätsproduzenten Italiens gehört.

Das Paket vereint:

• die Präzision und Klarheit von Kellerei Schreckbichl (Girlan/Eppan)

• die steilhangbetonte Eleganz vom Gump Hof (Völs am Schlern)

• die traditionelle, bodenständige Handschrift von Ansitz Waldgries (Bozen/St. Magdalena)

Sechs Flaschen, die gemeinsam ein stimmiges Bild davon zeichnen, wie vielseitig Südtirol heute arbeitet.