



Die Geschichte der Bitter-und Kräuterliköre geht bis ins Mittelalter zurück. In den Klöstern legte man bevorzugt Heilkräuter in Alkoholika ein. Ihre Wirkstoffe wurden durch den Alkohol ausgelaugt und dieses Elixier wurde als Arznei zur Linderung von vielen Krankheiten eingesetzt. Diese Mazeration ist noch heute eine von mehreren Grundtechniken der Likörherstellung. Liköre sind in erster Linie ein unverzichtbarer Bestandteil vieler Bargetränke.
Das Feld der Kräuterliköre lässt sich in Kräuterlikör mit mehr als 100 Gramm Zucker je Liter und zuckerarme Kräuterbitter unterteilen. Eine Sonderform sind Kräuterdestillate, dazu gehört auch der Absinth. Es gibt noch die Kategorie der Bitter und Halbbitter, die Übergänge sind jedoch fließend.
Die klassischen Liköre basieren auf einer Melange von vier substanziellen Bestandteilen, Alkohol, Wasser, Zucker (Glukosesirup-Honig), und verschiedene Aromastoffe. Diese Extrakte werden aus Kräutern, Blüten, Wurzeln, Früchten (Trockenfrüchten), Blättern, Gewürzen, Rinden, Schalen, Nüssen, Ölen und Fruchtsäften gewonnen.