
Blauburgunder
Blauburgunder (Pinot Noir = Spätburgunder). Für viele Wein-Liebhaber bringt die sensible und kleinbeerige Spätburgunder Traube (auch Pinot Noir genannt) die besten Weine der Welt hervor. In der Ampelographie (Rebsortenkunde) gilt die Pinot Noir-Traube als Rotwein-Archetyp. ...
Blauburgunder (Pinot Noir = Spätburgunder). Für viele Wein-Liebhaber bringt die sensible und kleinbeerige Spätburgunder Traube (auch Pinot Noir genannt) die besten Weine der Welt hervor. In der Ampelographie (Rebsortenkunde) gilt die Pinot Noir-Traube als Rotwein-Archetyp. Der Name stammt aus dem Französischen von Pin = Kiefer (schaut am Rebstock aus -> wie eine zapfenartige Pinien-Form). Alles begann mit dem blauen Burgunder. Die edle Weinrebe kommt aus dem Stammbaum der Burgunderfamilie und lässt sich bis ins 4. Jahrhundert zurückverfolgen. Neueste analytische Erbforschungen weisen auf eine Abstammung einer fränkischen Wildrebe hin. Schon im 11. Jahrhundert brachten Mönche aus dem heimatlichen Zisterzienserorden in Burgund die Weinrebe mit nach Deutschland. Der römische Schriftsteller Lucius Columella erwähnte diese alte Rebsorte schon vor 2000 Jahren in seinen Aufzeichnungen. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich durch eine natürliche Mutation in der Erbanlage eine weiße Weintraube mit rötlicher Beerenfarbe (Grauer Burgunder, Pinot gris) entwickelt und aus dieser direkten Verwandtschaft stammt der Weißburgunder (Pinot blanc). Chardonnay, St. Laurent und Pinot Meunier gehören auch zu dieser Verzweigung. Mittlerweile gibt es circa 50 Pinot-Klone, die für den Weinbau zugelassen sind. Im Weltweinranking liegt der Spätburgunder/ Pinot Noir mit circa 118.200 Hektar auf Platz 10. Schwerpunktmäßig wird die edle Weinrebe in Frankreich circa (32.000Hektar-33%), hauptsächlich im Burgund, Champagne, sowie in Deutschland (11.800 Hektar), der Schweiz, Italien, U.S.A, (Kalifornien, Oregon), Australien, Chile, Argentinien und Neuseeland angebaut. Der Blaue-Burgunder stellt extrem hohe Ansprüche an Lage, Boden, Klima, Weingärtner und Winzer. Die Weintraube bevorzugt gerne kühle Klimazonen und fühlt sich auf kalkhaltigem Terrain am wohlsten. Diese Rotweine sind gut geeignet für die Lagerung im Holzfass (Barrique) und entwickeln im Laufe der Zeit komplexere Aromen und würzige Geschmacksnuancen. Das Reifepotenzial ist sehr hoch und er kann in jeder Keller-Schatzkammer gut altern. Die Spätburgunder-Traube bringt hellrote, duftige, samtige und feingliedrige Weine hervor. Diese besitzen ein ausgeprägtes Bukett nach Himbeere, Kirsche, Blaubeere, Boysenbeere, Erdbeere, rote Johannisbeere, Bittermandel, Dörrobst, Champignon, Waldboden, Toast, Zeder und Gewürznoten. Der wichtigste Faktor im Geschmacksprofil ist die höhere Säure und die geringen Tannine des Pinot Noir, durch dieses elegante Zusammenspiel ist er ein vielseitiger Speisenbegleiter. Passt perfekt zu: Coq au Vin, Kalbfleisch, Boeuf Bourguignon, geschmorte Rinderbäckchen, Rinderroulade, Wild, Ente, Fasan, Wildgeflügel, Kaninchen, Schweinefleisch, Poulet de Bresse mit Morcheln, Weichkäse.
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